PRESSEMITTEILUNG: Grüne im Kreis Neunkirchen gegen Straßenausbau zur Alm in Landsweiler-Reden – autonome Shuttles als zukunftsweisende Alternative

Der Kreisverband Neunkirchen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN spricht sich entschieden gegen den geplanten Ausbau der Zufahrtsstraße zum Veranstaltungsort Alm in Landsweiler-Reden aus. Statt in neue Asphalttrassen zu investieren, fordern die Grünen ein zukunftsorientiertes Mobilitätskonzept auf Basis autonom fahrender Kleinbusse. „Der geplante Straßenausbau ist ein verkehrspolitisches Konzept von gestern“, erklärt Axel Schikorski, Vorsitzender des Kreisverbands. „Wir müssen weg von der Vorstellung, dass mehr Asphalt automatisch mehr Mobilität bedeutet. Stattdessen brauchen wir innovative, umweltschonende und flexible Lösungen. Wer glaubt, mit mehr Autoverkehr die Attraktivität des Standortes zu steigern, lebt das Denken der 70er Jahre.“ Die Diskussion um die Erschließung der Alm hat in den vergangenen Wochen an Dynamik gewonnen. Die Grünen sehen darin eine Chance für neue Wege in der Mobilitätspolitik. Modellprojekte wie im benachbarten Landkreis St. Wendel und im benachbarten Esch-sur-Alzette, wo autonome Shuttles bereits in einem Pilotprojekt geplant werden, könnten auch in Landsweiler-Reden als Vorbild dienen.

Mehr Sicherheit, weniger Umweltbelastung

„Viele Besucherinnen und Besucher konsumieren bei Veranstaltungen auf der Alm Alkohol. Ein sicherer Heimweg zu Fuß oder mit dem eigenen Pkw ist teils sehr gefährlich“, betont Marie-Luise Herber, Kreistagsabgeordnete der Grünen. „Autonome Kleinbusse bieten hier eine sichere und verantwortungsvolle Alternative, die das Risiko deutlich reduziert.“ Darüber hinaus sei der geplante Straßenausbau teuer, flächenintensiv und umweltbelastend – und würde langfristig zusätzlichen Verkehr erzeugen. Das widerspreche dem Ziel einer nachhaltigen und klimagerechten Mobilitätswende.

Prüfen statt Pflastern

Die Grünen fordern die Kreisverwaltung auf, alle Alternativen sorgfältig zu prüfen, von autonomen Shuttles bis zum Sessellift. Dabei sollen auch Kosten-Nutzen-Abwägungen unter Berücksichtigung von Klima-, Umwelt- und Sicherheitsaspekten in den Fokus rücken. „Es geht hier nicht nur um eine neue Straße, sondern um eine grundlegende Weichenstellung für die Mobilität im Landkreis Neunkirchen, der Investitionen braucht, die zukunftsgerichtet sind, anstatt Millionen im Asphalt zu versenken“, sagt Axel Schikorski abschließend. „Statt irreversible Eingriffe in Natur und Landschaft zu riskieren, sollten wir moderne Technologien nutzen, um Sicherheit, Nachhaltigkeit und Lebensqualität zu fördern.“ Der Kreisverband sieht in der aktuellen Diskussion eine Chance, die Region als Vorreiter für innovative Mobilitätslösungen zu positionieren, im Sinne der Bürgerinnen und Bürger und mit Blick auf kommende Generationen.